Türkei 2

Unverhofft kommt oft - durch einen Tipp wurden wir auf das türkische Backpacker Mekka Olympos aufmerksam gemacht. Als wir dort ankamen trauten wir unseren Augen kaum. Die Straße ging in eine Piste aus rotem sand-lehm Gemisch über, an deren Seiten sich Chilout Bars, Treehouse Pensionen und kleine Touristen Geschäfte reihten, welche sich in eine Tropen Landschaft einfügten. Keine Mosche weit und breit und der Ruf des Muezzins wurde durch chilout Musik ersetzt.
Da Olympia im gleichnamigen Nationalpark erbaut worden ist, soll keines der Gebäude eine offizielle Baugenehmigung besitzen. Selbst die Polizeistation wurde illegal erbaut.
Aus den von uns geplanten zwei Tagen wurden dann doch vier bis wir uns Richtung Yanartas (brennende Steine) auf den Weg machten.
Yanartas befindet sich zwar nur am anderen Ende des Strandes, aber aufgrund der geografischen Gegebenheiten muss man ca. 10 Kilometer mit dem Auto über einen Berg fahren. Nach einem kleinen aufstieg erwartete uns ein pitoresker Mondaufgang umgeben von flammen die aus dem Steinboden züngelten.
Noch bevor wir uns über einen Schlafplatz Gedanken machen konnten, bekamen wir während des Abstieges von deutschen Campern den Tipp uns zum Übernachten nach Cirali an den Strand zu stellen. Da stehen wir nun einen Tag später in Cirali (c. 1 km Luftlinie von Olympos entfernt) am anderen Ende der Bucht, an einem malerischen Strand.
Da Olympia im gleichnamigen Nationalpark erbaut worden ist, soll keines der Gebäude eine offizielle Baugenehmigung besitzen. Selbst die Polizeistation wurde illegal erbaut.
Aus den von uns geplanten zwei Tagen wurden dann doch vier bis wir uns Richtung Yanartas (brennende Steine) auf den Weg machten.
Yanartas befindet sich zwar nur am anderen Ende des Strandes, aber aufgrund der geografischen Gegebenheiten muss man ca. 10 Kilometer mit dem Auto über einen Berg fahren. Nach einem kleinen aufstieg erwartete uns ein pitoresker Mondaufgang umgeben von flammen die aus dem Steinboden züngelten.
Noch bevor wir uns über einen Schlafplatz Gedanken machen konnten, bekamen wir während des Abstieges von deutschen Campern den Tipp uns zum Übernachten nach Cirali an den Strand zu stellen. Da stehen wir nun einen Tag später in Cirali (c. 1 km Luftlinie von Olympos entfernt) am anderen Ende der Bucht, an einem malerischen Strand.
Nach 4 Tagen am wunderschönen Strand von Cirali entschlossen wir uns das Meer zu verlassen und in Richtung Göreme aufzubrechen. Zuerst mussten wir jedoch eine Achsmanschette wechseln lassen, da diese die letzte Reparatur nicht unbeschadet überstanden hat. Also auf zur nächsten Werkstatt um dort zu erfahren das sie diesen Teil nicht bestellen können oder wollen, aber in Antalya sei es kein Problem versicherte uns der Mechaniker.
Da Antalya auf unserem Weg lag bereitete uns dies keine Umstände. Dort angekommen fanden wir eine VW Werkstatt und nach einer Stunde erklärte uns die Mechanikerin, dass sie diesen Teil in Deutschland bestellen muss und wir zwei Tage warten müssen.
Ich bekomme in diesem Land eine neue Kupplung in 7 Stunden nach dem Erreichen der Werkstatt eingebaut, aber auf eine Achsmanschette muss ich zwei Tage warten?
Was soll man machen, weiter suchen oder zurück nach Cirali fahren und weiter baden. Wir entschlossen wieder zurück zu fahren.
Wie versprochen konnten wir den teil zwei Tage (Samstag) später auch abholen, aber Zeit um diesen einzubauen sei erst wieder am Montag.
Da wir nun aber wirklich aufbrechen wollten machten wir uns mit dem Ersatzteil im Gepäck auf den Weg in Richtung Kappadokien. Ein Mechaniker würde sich unterwegs schon finden lassen. In der weiten steppe nach Konya konnten wir problemlos die Straße verlassen und fuhren auf einen Hügel hinauf um dort zu übernachten.
Da Antalya auf unserem Weg lag bereitete uns dies keine Umstände. Dort angekommen fanden wir eine VW Werkstatt und nach einer Stunde erklärte uns die Mechanikerin, dass sie diesen Teil in Deutschland bestellen muss und wir zwei Tage warten müssen.
Ich bekomme in diesem Land eine neue Kupplung in 7 Stunden nach dem Erreichen der Werkstatt eingebaut, aber auf eine Achsmanschette muss ich zwei Tage warten?
Was soll man machen, weiter suchen oder zurück nach Cirali fahren und weiter baden. Wir entschlossen wieder zurück zu fahren.
Wie versprochen konnten wir den teil zwei Tage (Samstag) später auch abholen, aber Zeit um diesen einzubauen sei erst wieder am Montag.
Da wir nun aber wirklich aufbrechen wollten machten wir uns mit dem Ersatzteil im Gepäck auf den Weg in Richtung Kappadokien. Ein Mechaniker würde sich unterwegs schon finden lassen. In der weiten steppe nach Konya konnten wir problemlos die Straße verlassen und fuhren auf einen Hügel hinauf um dort zu übernachten.

Am nächsten Tag tauchte pünktlich zum Kaffee eine Polizeistreife mit Blaulicht in der Steppe auf und nahm verdächtiger weiße denselben oftroad Weg wie wir am Tag zuvor, bis sie schlussendlich vor uns stehen blieb. Nach einem kurzen musternden Blick aus dem 30 Jahre alten Turk Fiat fuhren sie mit Blaulicht wieder den Hang hinab zur Straße zurück.
Fragend schauten wir uns an und stellten fest, dass unser T4 mit Aufstelldach doch eine gewisse Ähnlichkeit mit einer mobilen Raketen Abschuss Anlage haben könnte.
Noch am selben Tag ließen wir die Achsmanchette auswechseln und besichtigten die alte, wunderschöne Karawanserei Sultanhani.
Fragend schauten wir uns an und stellten fest, dass unser T4 mit Aufstelldach doch eine gewisse Ähnlichkeit mit einer mobilen Raketen Abschuss Anlage haben könnte.
Noch am selben Tag ließen wir die Achsmanchette auswechseln und besichtigten die alte, wunderschöne Karawanserei Sultanhani.

Nach einer weiteren Nacht starteteten wir mit der Besichtigung in Derinkuyu, wo wir uns den Museums Pass (7 Attraktionen Rund um Göreme und weitere Angebote) um 45 TL kauften.
Mit unserer altbewährten Taktik, Derinkuyu schon am frühen Vormittag aufzusuchen, vermieden wir den größten Touristen Ansturm und konnten die unterirdische Stadt in Ruhe besichtigen. Bei der Besichtigung empfiehlt es sich einen Führer direkt vor Ort zu buchen (kleiner Tipp um Geld zu sparen einfach mit anderen reisenden zusammen tun).
Es ist sehr beeindruckend in welchem Ausmaß sich die Menschen in dieser Gegend eingegraben haben, es wurden sogar Tunnel zu den Nachbarstädten angelegt. Mit klaustrophobischer Veranlagung sollte man es sich jedoch gut überlegen ob man wirklich in dieses Tunnelsystem hinab steigen will.
Mit unserer altbewährten Taktik, Derinkuyu schon am frühen Vormittag aufzusuchen, vermieden wir den größten Touristen Ansturm und konnten die unterirdische Stadt in Ruhe besichtigen. Bei der Besichtigung empfiehlt es sich einen Führer direkt vor Ort zu buchen (kleiner Tipp um Geld zu sparen einfach mit anderen reisenden zusammen tun).
Es ist sehr beeindruckend in welchem Ausmaß sich die Menschen in dieser Gegend eingegraben haben, es wurden sogar Tunnel zu den Nachbarstädten angelegt. Mit klaustrophobischer Veranlagung sollte man es sich jedoch gut überlegen ob man wirklich in dieses Tunnelsystem hinab steigen will.
Danach ging es weiter in Richtung Göreme. Wir kannten die Bilder dieser Gegend, als wir aber die Hauptstraße in Richtung Göreme verließen, verließen wir auch die uns bekannten Welt, um in eine der bizarrsten Landschaften einzutreten die wir jemals erblicken durften. Die Tuffsteinfelsformationen mit den in den Fels geschlagenen Häusern und Kirchen wirken so surreal, dass man nur noch darauf wartet Gnome, Trolle und Feen zu erblicken. Das wir hier ein paar Tage verweilen müssen um diese Landschaft zu genießen war uns allen sofort klar, also machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Lagerplatz zwischen den Feentürmen.

Am nächsten Morgen, so gegen sechs Uhr, weckte uns ein undefinierbares Fauchen in unmittelbarer Nähe und wieder einmal konnten wir unseren Augen nicht trauen als wir aus den Fenstern unseres Buses blickten. Unzählige Ballone schwebten über uns hinweg, manche hoch oben in der Luft, andere so niedrig, dass man sie mit der Hand hätte berühren können! Dieses Schauspiel im Sonnenaufgang ist so unbeschreiblich, dass es sich auf jeden Fall lohnt so früh aufzustehen um es vom Boden aus beobachten zu können.
Wir nutzten die Zeit in Göreme um ein wenig zu Wandern und den Unterricht für unseren Sohn zu intensivieren, denn die nächsten zwei Tage werden wir wieder viel im Bus sitzen auf dem Weg nach Trabzon, auf dem Weg zu unseren Iran Visa.
Wir nutzten die Zeit in Göreme um ein wenig zu Wandern und den Unterricht für unseren Sohn zu intensivieren, denn die nächsten zwei Tage werden wir wieder viel im Bus sitzen auf dem Weg nach Trabzon, auf dem Weg zu unseren Iran Visa.

Als wir in Trabzon ankamen hatten wir noch einiges zu erledigen bevor wir uns zum Iranischen Konsulat begeben konnten. Wir mussten endlich passende, Kleidung kaufen, vor allem für Katharina, unsere alten Sachen gehörten wieder einmal vernünftig gewaschen, passende Passfotos uvm.
Abends suchten wir in der Nähe von Trabzon einen geeigneten Schlafplatz, denn wer möchte schon mitten in einer, für österreichische Verhältnisse, Großstadt Campen. Wir wurden in einem kleinen Bergdorf fündig und konnten dort auf dem "Marktplatz" stehen bleiben. Ich glaube es ist naheliegend dass wir die Attraktion im Ort waren. Nach einem netten Gespräch mit dem ehemaligen Dorflehrer lud uns dieser zu sich nachhause ein um mit ihm Tee zu trinken. Natürlich nahmen wir diese Einladung an, es sollte jedoch dauern bis wir den Tee serviert bekamen. Zuerst wurden wir darüber informiert, dass um 21:00 Trabzon gegen ? spielt, danach gab es Weintrauben aus dem Garten bevor wir eine köstliche Suppe serviert bekamen die als Vorspeise für den selbst gefangenen Fisch anzusehen war. Das ganze wurde serviert mit selbst gebackenem Brot, einem Salat aus dem Garten und einer Variation aus Bohnen. "All organic!" wurde dabei immer wieder betont und als wir bei den Familienfotos angekommen waren wurde uns auch endlich der Tee serviert.
Es war schon ziemlich spät, deshalb verabschiedeten wir uns um uns nieder zu legen.
Unsere Ruhe dauerte aber nicht lange den gegen 23:00 schlich jemand mit einer Taschenlampe um unseren Bus herum. Jakob kletterte so leise er konnte hinunter um nachzusehen was da los ist. (In solchen Momenten ist man wirklich froh zwei Hunde mit zu haben auch wenn diese noch immer selenruhig schliefen) Noch bevor Jakob hinausspähen konnte klopfte es an der Tür, jetzt hatten es auch die Hunde bemerkt und bellten voller Tatendrang. Man konnte erkennen wie sich in diesem Moment die Lichtquelle ruckartig um geschätzte zwei Meter entfernte, die hätten aber auch nicht viel genutzt hätten wir in diesem Moment die Beifahrertüre unseres Busses geöffnet. Als Jakob den Kopf aus dem Fenster steckte stand dort ein Mann mittleren Alters der ihn freundlich grüßte und fragte ob wir etwas essen wollen. Wir versuchten ihm zu erklären dass wir schon bei seinem Nachbar eingeladen wurden, verabschiedeten uns und legten uns wieder nieder.
Heute Morgen war es so weit, wir wollten zum Konsulat um unseren Antrag auf ein Visum für den Iran zu stellen. Bei der Hinfahrt erklärten wir unseren Kindern eindringlichst, dass sie sich jetzt von ihrer besten Seite zeigen mussten und wir wussten, dass dies nicht passieren wird. Nach kurzer Suche standen wir dann vor dem Konsulat, es ist ein schönes Gebäude mit orientalischer Bemalung und die Iranische Flagge wehte davor im Wind. Noch bevor wir die Glocke am Tor erreichten kam ein Wachmann auf uns zu und fragte: „Visa?" Wir nickten und er antwortete:"No Visa today." Danach winkte er uns zu sich und zeigte uns einen Zettel auf dem zu lesen war, dass das Konsulat diese Woche aus administrativen Gründen geschlossen sei.
Vieles geht einem in diesem Moment durch den Kopf aber hauptsächlich waren es Überlegungen was man jetzt eine Woche lang in dieser Gegend machen soll...
Abends suchten wir in der Nähe von Trabzon einen geeigneten Schlafplatz, denn wer möchte schon mitten in einer, für österreichische Verhältnisse, Großstadt Campen. Wir wurden in einem kleinen Bergdorf fündig und konnten dort auf dem "Marktplatz" stehen bleiben. Ich glaube es ist naheliegend dass wir die Attraktion im Ort waren. Nach einem netten Gespräch mit dem ehemaligen Dorflehrer lud uns dieser zu sich nachhause ein um mit ihm Tee zu trinken. Natürlich nahmen wir diese Einladung an, es sollte jedoch dauern bis wir den Tee serviert bekamen. Zuerst wurden wir darüber informiert, dass um 21:00 Trabzon gegen ? spielt, danach gab es Weintrauben aus dem Garten bevor wir eine köstliche Suppe serviert bekamen die als Vorspeise für den selbst gefangenen Fisch anzusehen war. Das ganze wurde serviert mit selbst gebackenem Brot, einem Salat aus dem Garten und einer Variation aus Bohnen. "All organic!" wurde dabei immer wieder betont und als wir bei den Familienfotos angekommen waren wurde uns auch endlich der Tee serviert.
Es war schon ziemlich spät, deshalb verabschiedeten wir uns um uns nieder zu legen.
Unsere Ruhe dauerte aber nicht lange den gegen 23:00 schlich jemand mit einer Taschenlampe um unseren Bus herum. Jakob kletterte so leise er konnte hinunter um nachzusehen was da los ist. (In solchen Momenten ist man wirklich froh zwei Hunde mit zu haben auch wenn diese noch immer selenruhig schliefen) Noch bevor Jakob hinausspähen konnte klopfte es an der Tür, jetzt hatten es auch die Hunde bemerkt und bellten voller Tatendrang. Man konnte erkennen wie sich in diesem Moment die Lichtquelle ruckartig um geschätzte zwei Meter entfernte, die hätten aber auch nicht viel genutzt hätten wir in diesem Moment die Beifahrertüre unseres Busses geöffnet. Als Jakob den Kopf aus dem Fenster steckte stand dort ein Mann mittleren Alters der ihn freundlich grüßte und fragte ob wir etwas essen wollen. Wir versuchten ihm zu erklären dass wir schon bei seinem Nachbar eingeladen wurden, verabschiedeten uns und legten uns wieder nieder.
Heute Morgen war es so weit, wir wollten zum Konsulat um unseren Antrag auf ein Visum für den Iran zu stellen. Bei der Hinfahrt erklärten wir unseren Kindern eindringlichst, dass sie sich jetzt von ihrer besten Seite zeigen mussten und wir wussten, dass dies nicht passieren wird. Nach kurzer Suche standen wir dann vor dem Konsulat, es ist ein schönes Gebäude mit orientalischer Bemalung und die Iranische Flagge wehte davor im Wind. Noch bevor wir die Glocke am Tor erreichten kam ein Wachmann auf uns zu und fragte: „Visa?" Wir nickten und er antwortete:"No Visa today." Danach winkte er uns zu sich und zeigte uns einen Zettel auf dem zu lesen war, dass das Konsulat diese Woche aus administrativen Gründen geschlossen sei.
Vieles geht einem in diesem Moment durch den Kopf aber hauptsächlich waren es Überlegungen was man jetzt eine Woche lang in dieser Gegend machen soll...

Wir hatten nun das Problem einen Platz zu finden wo man mit Kindern und Hunden eine ruhige Woche verbringen kann. In einer Stadt mit 300 000 Einwohnern gar nicht so einfach, aber wir hatten Glück und fanden ein ruhiges Plätzchen direkt am Strand neben einer Art Fischer-Zelt-Hütte.
Im Laufe der Woche kamen 4 verschiedene Personen vorbei und erklärten uns, dass das ihre Hütte sei. Wir könnten uns ruhig hinsetzten Tee trinken oder Wasser und Strom beziehen. Wem die Hütte aber wirklich gehört konnten wir nicht herausfinden. Einer der Männer war ein alter Mann. Jeden Tag kommt er uns mindestens einmal besuchen, bringt Süßigkeiten für die Kinder oder eine Packung Zigaretten für Jakob vorbei und inspiziert neugierig unseren Bus.
Gelegentlich begleitete ihn seine Katze und er fragte uns ob wir Futter für sie hätten. Natürlich kein Problem denn wir hatten einen 15kg Hundefuttersack bester türkischer Qualität und holten aus dem Sack eine gute handvoll heraus und übergaben sie ihm.
Seine Augen begannen zu leuchten, als er sich das erste Stückchen genüsslich in den Mund schob. Anerkennend nickte er und warf der Katze gönnerhaft ein paar Bröckchen hin bevor er die restliche handvoll vernaschte. Der türkischen Gastfreundschaft entsprechend bot er auch den Kindern eine Kostprobe an und war ganz verwundert darüber, dass sie verweigerten.
Kurz überlegten wir ihm noch einmal mitzuteilen, dass es sich hierbei um Hundefutter handelte, verwarfen den Gedanken aber da er so seelig mit unseren Köstlichkeiten wirkte.
Die restliche Woche verbrachten wir mit Bummeln durch Trabzon, der Besichtigung des Klosters Sumela und basteln eines Lernspiels für Noah.
Im Laufe der Woche kamen 4 verschiedene Personen vorbei und erklärten uns, dass das ihre Hütte sei. Wir könnten uns ruhig hinsetzten Tee trinken oder Wasser und Strom beziehen. Wem die Hütte aber wirklich gehört konnten wir nicht herausfinden. Einer der Männer war ein alter Mann. Jeden Tag kommt er uns mindestens einmal besuchen, bringt Süßigkeiten für die Kinder oder eine Packung Zigaretten für Jakob vorbei und inspiziert neugierig unseren Bus.
Gelegentlich begleitete ihn seine Katze und er fragte uns ob wir Futter für sie hätten. Natürlich kein Problem denn wir hatten einen 15kg Hundefuttersack bester türkischer Qualität und holten aus dem Sack eine gute handvoll heraus und übergaben sie ihm.
Seine Augen begannen zu leuchten, als er sich das erste Stückchen genüsslich in den Mund schob. Anerkennend nickte er und warf der Katze gönnerhaft ein paar Bröckchen hin bevor er die restliche handvoll vernaschte. Der türkischen Gastfreundschaft entsprechend bot er auch den Kindern eine Kostprobe an und war ganz verwundert darüber, dass sie verweigerten.
Kurz überlegten wir ihm noch einmal mitzuteilen, dass es sich hierbei um Hundefutter handelte, verwarfen den Gedanken aber da er so seelig mit unseren Köstlichkeiten wirkte.
Die restliche Woche verbrachten wir mit Bummeln durch Trabzon, der Besichtigung des Klosters Sumela und basteln eines Lernspiels für Noah.

Eine Woche mussten wir darauf warten, dass das iranische Konsulat seine Pforten wieder öffnet. Nur durch einen Zufall erfuhren wir, dass es zu Schwierigkeiten mit der Einreise von einem unserer Hunde in den Emiraten kommen könnte.
Das offizielle Prozedere besagt, dass man diverse Impfungen nachweisen muss, außerdem ein Gesundheitszertivikat und eine Einreisegenehmigung des Ministeriums für Umwelt und Wasser. Erschwerend kommt noch dazu, dass es für die Emirate eine Blacklist für diverse „gefährliche“ Hunderassen gibt, welche diese von der Einreise ausschließt. Diese Information, über die sogenannte Blacklist, verschwiegen uns bis jetzt die Botschaft der VAE und das Labor für die international gültigen Untersuchungen der Hunde. Wir bekamen ein günstiges Angebot zur Verschiffung unseres Fahrzeuges nach Mumbai, aufgrund dessen wir mit einer Airline bezüglich einer Weiterreise von Dubai nach Indien sprachen. Erst diese Airline informierte uns von dieser Blacklist.
Nun zu unserem Problem. Für die Einreisegenehmigung benötigt man einen Sponsor in den Emiraten der diese Beantragt, kein großes Problem, welches in der Regel (soweit wir wissen) die Fluggesellschaft übernimmt. Nur Fliegen wir nicht. Die iranische Fährgesellschaft, mit welcher wir einreisen wollten, genießt alles andere als einen guten Ruf. Keine Internetpräsenz, Tickets nur vor Ort und chaotisch, dies sind die üblichen Beschreibungen die man von anderen Overlandern hört. Und wir können uns vorstellen, dass sie vollkommen überfordert damit sein werden unsere Hunde zu Importieren. Noch dazu ist einer unserer Hunde ein American Stafford Mischling und somit auf der Liste.
Natürlich wird selten so heiß gegessen wie gekocht. Wahrscheinlich würde es so ablaufen wie an jeder Grenze, der Zöllner entdeckt die Hunde und hat einmal Angst. Nach ein paar Tricks (die im Idealfall die Kinder vorführen) holt er seine Kollegen damit sie dieses Spektakel auch sehen können und ohne weitere Zollkontrolle geht es in das nächste Land. Aber was wenn nicht? Was wenn wir umdrehen müssen und mit einem fast abgelaufenen Iranvisum (sollte der Zöllner überhaupt so gnädig sein und uns wieder einstempeln) quer durch das Land fahren, um im Dezember über die Pässe der Osttürkei nachhause zu gelangen. Andernfalls würden wir im Transitbereich festsitzen. Die Kinder währen schon vor dem Antritt der Rückreise aufgrund der ganzen Behördenwege (die sicher sehr interessant wären im Iran) unausstehlich. Außerdem ist unser Fahrzeug nicht für Schnee und Temperaturen weit unter Null ausgelegt und Winterreifen im Iran kaufen wird auch keine Kleinlichkeit werden. Davon, dass wir in Wirklichkeit gar nicht verheiratet sind will ich gar nicht anfangen.
Als Mathematiker würde Jakob sagen: “Die Gleichung ist nicht lösbar, zu viele Unbekannte.“
Deshalb haben wir uns entschieden unseren Bus Gustav von der Türkei nach Indien zu verschiffen oder ohne unserm Bus und den Hunden im Backpackermodus weiter zu reisen. Dies hängt von den Angeboten der Speditionen ab. Für die Heimreise aus Indien haben wir bereits ein gutes bekommen, auch haben wir einen guten Agenten in Mumbai für den Zoll. Wir werden sehen was noch kommt. Jetzt geht es auf jeden Fall weiter nach Georgien und alle sind froh, dass es nach zehn Tagen Stagnation endlich wieder weiter geht!
Das offizielle Prozedere besagt, dass man diverse Impfungen nachweisen muss, außerdem ein Gesundheitszertivikat und eine Einreisegenehmigung des Ministeriums für Umwelt und Wasser. Erschwerend kommt noch dazu, dass es für die Emirate eine Blacklist für diverse „gefährliche“ Hunderassen gibt, welche diese von der Einreise ausschließt. Diese Information, über die sogenannte Blacklist, verschwiegen uns bis jetzt die Botschaft der VAE und das Labor für die international gültigen Untersuchungen der Hunde. Wir bekamen ein günstiges Angebot zur Verschiffung unseres Fahrzeuges nach Mumbai, aufgrund dessen wir mit einer Airline bezüglich einer Weiterreise von Dubai nach Indien sprachen. Erst diese Airline informierte uns von dieser Blacklist.
Nun zu unserem Problem. Für die Einreisegenehmigung benötigt man einen Sponsor in den Emiraten der diese Beantragt, kein großes Problem, welches in der Regel (soweit wir wissen) die Fluggesellschaft übernimmt. Nur Fliegen wir nicht. Die iranische Fährgesellschaft, mit welcher wir einreisen wollten, genießt alles andere als einen guten Ruf. Keine Internetpräsenz, Tickets nur vor Ort und chaotisch, dies sind die üblichen Beschreibungen die man von anderen Overlandern hört. Und wir können uns vorstellen, dass sie vollkommen überfordert damit sein werden unsere Hunde zu Importieren. Noch dazu ist einer unserer Hunde ein American Stafford Mischling und somit auf der Liste.
Natürlich wird selten so heiß gegessen wie gekocht. Wahrscheinlich würde es so ablaufen wie an jeder Grenze, der Zöllner entdeckt die Hunde und hat einmal Angst. Nach ein paar Tricks (die im Idealfall die Kinder vorführen) holt er seine Kollegen damit sie dieses Spektakel auch sehen können und ohne weitere Zollkontrolle geht es in das nächste Land. Aber was wenn nicht? Was wenn wir umdrehen müssen und mit einem fast abgelaufenen Iranvisum (sollte der Zöllner überhaupt so gnädig sein und uns wieder einstempeln) quer durch das Land fahren, um im Dezember über die Pässe der Osttürkei nachhause zu gelangen. Andernfalls würden wir im Transitbereich festsitzen. Die Kinder währen schon vor dem Antritt der Rückreise aufgrund der ganzen Behördenwege (die sicher sehr interessant wären im Iran) unausstehlich. Außerdem ist unser Fahrzeug nicht für Schnee und Temperaturen weit unter Null ausgelegt und Winterreifen im Iran kaufen wird auch keine Kleinlichkeit werden. Davon, dass wir in Wirklichkeit gar nicht verheiratet sind will ich gar nicht anfangen.
Als Mathematiker würde Jakob sagen: “Die Gleichung ist nicht lösbar, zu viele Unbekannte.“
Deshalb haben wir uns entschieden unseren Bus Gustav von der Türkei nach Indien zu verschiffen oder ohne unserm Bus und den Hunden im Backpackermodus weiter zu reisen. Dies hängt von den Angeboten der Speditionen ab. Für die Heimreise aus Indien haben wir bereits ein gutes bekommen, auch haben wir einen guten Agenten in Mumbai für den Zoll. Wir werden sehen was noch kommt. Jetzt geht es auf jeden Fall weiter nach Georgien und alle sind froh, dass es nach zehn Tagen Stagnation endlich wieder weiter geht!