Delhi, Agra und Rajasthan, ein Erlebnis für alle Sinne!

Was soll man über ein Land schreiben, welches so intensiv bereist wurde wie Indien? Es gibt unzählige Reiseblogs, Berichte und Reiseführer die einen beinahe glauben lassen, dass es in diesem Land nichts mehr zu erleben gibt.
Doch das Abenteuer Indien beginnt gleich nach der Landung, am Flughafen!
In allen Reiseführern und Berichten wird davor gewarnt, dass die Taxifahrer am Flughafen als Schlepper fungieren und einen überallhin, nur nicht in das gebuchte Hotel, bringen um eine Kommission zu bekommen. Dazu werden allerlei höchst kreative Tricks oder Geschichten genutzt die von Straßensperren bis hin zu Terroranschlägen führen nur um einen in ein „Touristoffice“ zu locken. Dort wird man dann überzeugt zu viel für die Buchung bezahlt zu haben und man soll das Zimmer stornieren um ein „besseres“ zu buchen.
Wir standen also am Flughafen, [/ironie] die Kinder waren ausgeschlafen und fitt vom entspannenden Nachtflug, Katharina war in einer euphorischen Höchstform und Jakob genoss die angenehmen Temperaturen in Delhi während er das Gepäck trug [/ironie] und wir wussten was auf uns zu kommt! Wir entschieden uns dazu ein prepaid Taxi zu nehmen, diese sollten am vertrauenswürdigsten sein.
Im Bezirk angekommen meinte der Fahrer, dass er keine genaue Adresse vom Hotel habe, er aber die Straße wüsste. Wir würden es schon finden versicherte er uns…
Doch das Abenteuer Indien beginnt gleich nach der Landung, am Flughafen!
In allen Reiseführern und Berichten wird davor gewarnt, dass die Taxifahrer am Flughafen als Schlepper fungieren und einen überallhin, nur nicht in das gebuchte Hotel, bringen um eine Kommission zu bekommen. Dazu werden allerlei höchst kreative Tricks oder Geschichten genutzt die von Straßensperren bis hin zu Terroranschlägen führen nur um einen in ein „Touristoffice“ zu locken. Dort wird man dann überzeugt zu viel für die Buchung bezahlt zu haben und man soll das Zimmer stornieren um ein „besseres“ zu buchen.
Wir standen also am Flughafen, [/ironie] die Kinder waren ausgeschlafen und fitt vom entspannenden Nachtflug, Katharina war in einer euphorischen Höchstform und Jakob genoss die angenehmen Temperaturen in Delhi während er das Gepäck trug [/ironie] und wir wussten was auf uns zu kommt! Wir entschieden uns dazu ein prepaid Taxi zu nehmen, diese sollten am vertrauenswürdigsten sein.
Im Bezirk angekommen meinte der Fahrer, dass er keine genaue Adresse vom Hotel habe, er aber die Straße wüsste. Wir würden es schon finden versicherte er uns…

Wir fanden es aber nicht. Also entschloss er in einem „Toristoffice“ zu fragen. Dort angekommen begann eine Show sondergleichen. Nachdem Jakob das gebuchte Hotel nannte sagte der Mann im Office nur: „Oh, my god!“ Das Hotel sei mitten im Ghetto, es sei kein Ort für Kinder! Nachts nur Betrunkene und Drogensüchtige. Das Hotel sei gleich in der Nähe, am einfachsten sei es uns von hier abholen zu lassen. Er fragte nach der Nummer und rief sogleich dort an. Im Hotel fühlte sich aber niemand zuständig um uns abzuholen meinte er nachher, und ob wir diesen Betrag (welcher auf der Buchung stand) bezahlt hätten. Viel zu viel meinte er, das sei kein gutes Hotel, schmutzig unfreundlich usw. Er wüste ein besseres, billiger und schöner, in einer guten Gegend ohne Drogensüchtige, er würde es sofort für uns buchen. Gleichzeitig zeigte er Jakob Bewertungen von Tripadvisor welche alle überaus schlecht waren.
Zu diesem Zeitpunkt wurde Jakob stutzig, er wusste welches Hotel er gebucht hatte, und dass es in dieser Preisklasse zu den bestbewertetsten gehörte. Immer wieder sagte er nein, wir wollen in das Hotel gebracht werden. Wir haben es gebucht, wir haben ein Taxi welches uns hinbringen sollte, bevor wir irgendetwas machen wollen wir das Hotel sehen. „Aber Sir!“ meinte der Typ, das Taxi kommt nicht zu dem Hotel, es ist in einer schmalen Seitengasse und sehr schwer zu finden, wir könnten aussteigen und selbst danach suchen. Wieder antwortete Jakob entschlossen: „Nein, ich habe zwei Kinder im Taxi und die sind müde. Sie werden nicht aussteigen! Ich habe bezahlt um zu diesem Hotel gebracht zu werden und darauf bestehe ich!“ Schlussendlich wurde Katharina auch wieder ansprechbar (sie hat ein wenig Flugangst und nahm daher ein paar Medikamente) und stürzte sich in das Getümmel um mit einem Telefon das Hotel selbst anzurufen und siehe da, plötzlich funktionierte alles. Das Hotel war freundlich und zuvorkommend, der Taxifahrer hatte nur die falsche Abzweigung genommen und auch alles andere erwies sich auch als Lügen. Wir sollten noch so manche ähnliche Erlebnisse haben.
Zu diesem Zeitpunkt wurde Jakob stutzig, er wusste welches Hotel er gebucht hatte, und dass es in dieser Preisklasse zu den bestbewertetsten gehörte. Immer wieder sagte er nein, wir wollen in das Hotel gebracht werden. Wir haben es gebucht, wir haben ein Taxi welches uns hinbringen sollte, bevor wir irgendetwas machen wollen wir das Hotel sehen. „Aber Sir!“ meinte der Typ, das Taxi kommt nicht zu dem Hotel, es ist in einer schmalen Seitengasse und sehr schwer zu finden, wir könnten aussteigen und selbst danach suchen. Wieder antwortete Jakob entschlossen: „Nein, ich habe zwei Kinder im Taxi und die sind müde. Sie werden nicht aussteigen! Ich habe bezahlt um zu diesem Hotel gebracht zu werden und darauf bestehe ich!“ Schlussendlich wurde Katharina auch wieder ansprechbar (sie hat ein wenig Flugangst und nahm daher ein paar Medikamente) und stürzte sich in das Getümmel um mit einem Telefon das Hotel selbst anzurufen und siehe da, plötzlich funktionierte alles. Das Hotel war freundlich und zuvorkommend, der Taxifahrer hatte nur die falsche Abzweigung genommen und auch alles andere erwies sich auch als Lügen. Wir sollten noch so manche ähnliche Erlebnisse haben.

Nach drei Tagen in Delhi entschlossen wir uns mit einem Taxi nach Agra weiter zu fahren. Wir wollten uns nicht den Stress machen und in Delhi versuchen einen Zug zu buchen, denn sogar Polizisten sollen einem davon abhalten, nur um in einem „Toristoffice“ ein Taxi oder eine ganze Indientour zu buchen, wofür sie dann eine Kommission bekommen.
Agra ist auch eine dreckige Stadt, zwar nicht ganz so wie Delhi aber Agra ist auch um einiges kleiner. Wir fanden ein nettes Guesthouse mit Innenhof an einer ruhigen Straße. Noch bevor wir die üblichen Verdächtigen besichtigen wollten (Taj Mahal und Red Ford), wollte Jakob noch ein Zugticket kaufen und dazu in das staatliche Toristoffice fahren. Der Tuktukfahrer meinte aber, um ein Zugticket zu kaufen müsste ich zum Bahnhof, nicht in ein Office. Im Office wollen sie mir nur ein Taxi andrehen denn mit dem verdienen sie viel mehr. "Er bringt mich zum Bahnhof und hilft mir dabei!" Gesagt getan und siehe da, es erwies sich als sehr einfach. Am nächsten Morgen ging es zum Fotoshooting ins Taj Mahal. Noch nie wurden wir so viel fotografiert wie an diesem Tag, es müssen an die 500 Bilder gewesen sein und es wurde richtig anstrengend. Immer wieder wurde man gefragt ob man die Kinder Fotografieren dürfte und kurz darauf bildete sich eine Traube von Indern die uns mit ihren Kameras belagerten, als wären wir Superstars und sie die Paparazzis. Nach solchen Tagen braucht man ein Bier am Abend und Bier kauft man in Indien in einem Alkoholshop. Alkoholshops findet man am besten mit der Nase denn diese kleinen versifften Boutiquen stinken nach Alkohol und kaltem Zigarettenrauch wie eine Lagerhalle nach einem Zeltfest.
Agra ist auch eine dreckige Stadt, zwar nicht ganz so wie Delhi aber Agra ist auch um einiges kleiner. Wir fanden ein nettes Guesthouse mit Innenhof an einer ruhigen Straße. Noch bevor wir die üblichen Verdächtigen besichtigen wollten (Taj Mahal und Red Ford), wollte Jakob noch ein Zugticket kaufen und dazu in das staatliche Toristoffice fahren. Der Tuktukfahrer meinte aber, um ein Zugticket zu kaufen müsste ich zum Bahnhof, nicht in ein Office. Im Office wollen sie mir nur ein Taxi andrehen denn mit dem verdienen sie viel mehr. "Er bringt mich zum Bahnhof und hilft mir dabei!" Gesagt getan und siehe da, es erwies sich als sehr einfach. Am nächsten Morgen ging es zum Fotoshooting ins Taj Mahal. Noch nie wurden wir so viel fotografiert wie an diesem Tag, es müssen an die 500 Bilder gewesen sein und es wurde richtig anstrengend. Immer wieder wurde man gefragt ob man die Kinder Fotografieren dürfte und kurz darauf bildete sich eine Traube von Indern die uns mit ihren Kameras belagerten, als wären wir Superstars und sie die Paparazzis. Nach solchen Tagen braucht man ein Bier am Abend und Bier kauft man in Indien in einem Alkoholshop. Alkoholshops findet man am besten mit der Nase denn diese kleinen versifften Boutiquen stinken nach Alkohol und kaltem Zigarettenrauch wie eine Lagerhalle nach einem Zeltfest.

Von Agra ging es weiter nach Jaipur. Jaipur ist eine kleine indische Stadt mit ca. 3 Millionen Einwohnern. Sie ist staubig, dreckig, laut und voller Menschen. Deshalb entschieden wir uns nach Amber umzusiedeln (ein kleiner Vorort mit ca. 50 000 Einwohnern), dort soll es ein einfaches und günstiges Guesthouse geben. Das Guesthouse entpuppte sich als NGO Station und wir waren die ersten Touristen seit Monaten die hier übernachten wollten.
Wir wurden aufgenommen als wären wir Familienmitglieder und aus den geplanten drei Tagen wurden zwölf. Wir besichtigten Projekte, sprachen über die Entwicklungen in Indien und wir waren natürlich auch einen Tag lang mit Elefanten unterwegs. Die Kinder genossen diese Zeit, auch weil David (ein junger Deutscher der ein „soziales Jahr“ dort verbrachte) immer zum Reden bereit war und natürlich wahren da auch die Elefanten. Elefanten am Morgen, zu Mittag und abends parkten die Elefanten vor der Saftbar während die Reiter sich eine Erfrischung gönnten. Alles in allem war es eine schöne Zeit und es fiel schwer wieder aufzubrechen. Wir hoffen am Ende unserer Indienreise noch einmal an diesen wunderschönen Ort zurückzukehren.
Wir wurden aufgenommen als wären wir Familienmitglieder und aus den geplanten drei Tagen wurden zwölf. Wir besichtigten Projekte, sprachen über die Entwicklungen in Indien und wir waren natürlich auch einen Tag lang mit Elefanten unterwegs. Die Kinder genossen diese Zeit, auch weil David (ein junger Deutscher der ein „soziales Jahr“ dort verbrachte) immer zum Reden bereit war und natürlich wahren da auch die Elefanten. Elefanten am Morgen, zu Mittag und abends parkten die Elefanten vor der Saftbar während die Reiter sich eine Erfrischung gönnten. Alles in allem war es eine schöne Zeit und es fiel schwer wieder aufzubrechen. Wir hoffen am Ende unserer Indienreise noch einmal an diesen wunderschönen Ort zurückzukehren.

Nach sechs Stunden Zugfahrt trafen wir um 04:15 in Bikaner ein. Es war ruhig und finster und man hatte so richtig das Gefühl nicht mehr weit von Pakistan entfernt zu sein. So manches Feuer brannte auf den Kreuzungen und zwei oder drei Personen standen, in den sonst menschenleeren Straßen, darum. Rückblickend war es eine gute Wahl nach Bikaner zu fahren denn unser Guesthouse entpuppte sich als Juwel. Der familiäre Betrieb zeichnete sich durch ein ausgezeichnetes Preis- Leistungsverhältnis aus. Wir besichtigten ein kleines Dorf in der Nähe Bikaners, von dort aus ritten wir auf Kamelen in die „Wüste“. Die Kinder liebten es, Noah saß auf dem Küchenwagen und fütterte die Kamele während diese durch die Landschaft stapften und Lena war überglücklich denn sie konnte den halben Tag lang reiten (Sie wurde nicht müde! Bis zum Schluss blieb sie eisern im Sattel). Wir besichtigten auch noch das Ford in Bikaner, welches unserer Ansicht nach eines der schönsten war. Wie immer bei Besichtigungen wurden wir sehr oft gefragt ob unsere Kinder fotografiert werden dürfen. Aber wirklich skurril wurde es als Noah auf die Frage was wir morgen machen sollen mit: „Das selbe was wir jeden Tag machen, wir versuchen mit unseren blonden Haaren die Weltherrschaft an uns zu reißen!“ antwortete.
Bikaner war nett und ruhig, es sei denn es sind gerade gute Tage zum Heiraten. Und der Nachbar heiratete! Indische Hochzeiten sind nämlich ein wenig anders als österreichische, da wird auch mal für 8 Leute mitten in der Stadt bis 04:00 morgens Indiatechno mit einer 3kW Anlage aufgelegt und wenn es sein muss ein Lied 30min am Stück gespielt. Was soll man sagen, es war eine ruhige Nacht!
Wir verließen Bikaner Anfang Dezember in Richtung Goa, 36h Zugfahren. Es stellte sich heraus, dass es angenehmer war als wir dachten. Nun sitzen wir am Strand und genießen die Zeit bis Weihnachten!
Bikaner war nett und ruhig, es sei denn es sind gerade gute Tage zum Heiraten. Und der Nachbar heiratete! Indische Hochzeiten sind nämlich ein wenig anders als österreichische, da wird auch mal für 8 Leute mitten in der Stadt bis 04:00 morgens Indiatechno mit einer 3kW Anlage aufgelegt und wenn es sein muss ein Lied 30min am Stück gespielt. Was soll man sagen, es war eine ruhige Nacht!
Wir verließen Bikaner Anfang Dezember in Richtung Goa, 36h Zugfahren. Es stellte sich heraus, dass es angenehmer war als wir dachten. Nun sitzen wir am Strand und genießen die Zeit bis Weihnachten!