Montenegro, Küstenschreck, wilde Berge und Schnaps zum Frühstück

Schon vor ein paar Jahren haben wir viel Gutes über Montenegro gehört. Ein wildes, kleines Land mit freundlichen Bewohnern war unsere Vorstellung.
Tja...
Die Realität war dann doch etwas anders!
Nach einer schönen Woche Strandurlaub mit den Schwiegereltern im verträumten Loviste packte uns die Aufbruchstimmung.
Leider hatten wir schon die ganze Woche Pech mit dem Wetter und fast jeden Tag einen kräftigen Regenguss, Unwetter inklusive, gehabt. Immerhin hat Gustav die Prüfung für Dichtheit bestanden.
Während dem Packen begann es wie aus Kübeln zu gießen und so mussten das Sonnensegel, Handtücher und allerlei Krimskrams nass in den Alukisten verstaut werden. Nach einem emotionalen Abschied konnte das Abenteuer beginnen.
Tja...
Die Realität war dann doch etwas anders!
Nach einer schönen Woche Strandurlaub mit den Schwiegereltern im verträumten Loviste packte uns die Aufbruchstimmung.
Leider hatten wir schon die ganze Woche Pech mit dem Wetter und fast jeden Tag einen kräftigen Regenguss, Unwetter inklusive, gehabt. Immerhin hat Gustav die Prüfung für Dichtheit bestanden.
Während dem Packen begann es wie aus Kübeln zu gießen und so mussten das Sonnensegel, Handtücher und allerlei Krimskrams nass in den Alukisten verstaut werden. Nach einem emotionalen Abschied konnte das Abenteuer beginnen.

Kurz nachdem wir die Grenze passiert hatten, merkte man einen deutlichen Unterschied. Die Häuser und Gärten waren einfacher wie in Kroatien und auch die Straßen etwas älter.
Nach nicht all zu langer Zeit waren wir dann auch wieder an der Küste, doch das Meer konnten wir dabei nicht entdecken. Betonbunker reihte sich an Würfelhaus, Hotel an Apartment. Sah man dann doch mal den Strand durchblitzen, hatte man eine wunderschöne Aussicht auf gelbe oder türkise Liegestuhlreihen und jede Menge Menschen mit ein bisschen Meer dazwischen.
Wir wollten uns einreden, so knapp nach der kroatischen Grenze der verstärkte Tourismus normal sei... alles würde besser werden.
In der Bucht von Kotor fanden wir dann einen einsamen, kleinen „Campingplatz“ mit nur einem Zelt darauf. Da die Kinder von der langen Autofahrt müde und unruhig waren, wollten wir hier unser Nachtlager aufschlagen.
Nach einer Stunde kam ein kleines Boot angetuckert mit einem wild fuchtelnden Mann darauf. Er stellte sich als Besitzer heraus und meinte wir können schon hierbleiben, aber die wilden Hunde müssten wir im äußersten Eck des Platzes festbinden und außerdem dürften die Kinder hier nicht auf die Bäume klettern und spielen.
Hier wollten wir bestimmt nicht bleiben!
Leicht frustriert steuerten wir den nächsten Campingplatz an. Der war zwar teurer, aber der Besitzer sehr freundlich.
Nach nicht all zu langer Zeit waren wir dann auch wieder an der Küste, doch das Meer konnten wir dabei nicht entdecken. Betonbunker reihte sich an Würfelhaus, Hotel an Apartment. Sah man dann doch mal den Strand durchblitzen, hatte man eine wunderschöne Aussicht auf gelbe oder türkise Liegestuhlreihen und jede Menge Menschen mit ein bisschen Meer dazwischen.
Wir wollten uns einreden, so knapp nach der kroatischen Grenze der verstärkte Tourismus normal sei... alles würde besser werden.
In der Bucht von Kotor fanden wir dann einen einsamen, kleinen „Campingplatz“ mit nur einem Zelt darauf. Da die Kinder von der langen Autofahrt müde und unruhig waren, wollten wir hier unser Nachtlager aufschlagen.
Nach einer Stunde kam ein kleines Boot angetuckert mit einem wild fuchtelnden Mann darauf. Er stellte sich als Besitzer heraus und meinte wir können schon hierbleiben, aber die wilden Hunde müssten wir im äußersten Eck des Platzes festbinden und außerdem dürften die Kinder hier nicht auf die Bäume klettern und spielen.
Hier wollten wir bestimmt nicht bleiben!
Leicht frustriert steuerten wir den nächsten Campingplatz an. Der war zwar teurer, aber der Besitzer sehr freundlich.

Die nächsten Tage prägten stundenlanges Autofahren. Rechts waren die überfüllten Strände und Links entweder Hotelanlagen oder steile Felswände.
Nein! So hatten wir uns dieses Land ganz und gar nicht vorgestellt. Außerdem regnete es jeden Tag nach wie vor ein bisschen.
Die Suche nach einem geeigneten Nachtlager an der Küste brachte uns in eine kleine Schotterbucht mit angrenzendem Wäldchen. Hier wollten wir eine Nacht verschnaufen und schlafen.
Quietschende Radbremsen auf der Straßenseite, James aus London, er erzählte uns, dass er mit dem Rad die Welt umrunden möchte und er für das Iranvisum in zwölf Tagen in Istanbul sein muss.
Nach einem kühlen Bier (Es war sein erstes seit Wochen) und einer anregenden Konversation über GPS Ortung für besorgte Mütter suchte er sich einen Platz zum schlafen im Wald (Ich dachte mir der Typ ist echt hart, schläft seit Wochen im Wald. Wenn euch die Erlebnisse von James interessieren seine Hompageadresse lautet: jamesvsworld.com)
Am nächsten Morgen marschierte ein Soldat vorbei. Er bat uns höflich den Müll mit zu nehmen, wenn wir weiterfahren würden. Danach verschwand er im Gebäude nebenan. Unbemerkt, hatten wir direkt neben einer Kaserne geschlafen.
Nein! So hatten wir uns dieses Land ganz und gar nicht vorgestellt. Außerdem regnete es jeden Tag nach wie vor ein bisschen.
Die Suche nach einem geeigneten Nachtlager an der Küste brachte uns in eine kleine Schotterbucht mit angrenzendem Wäldchen. Hier wollten wir eine Nacht verschnaufen und schlafen.
Quietschende Radbremsen auf der Straßenseite, James aus London, er erzählte uns, dass er mit dem Rad die Welt umrunden möchte und er für das Iranvisum in zwölf Tagen in Istanbul sein muss.
Nach einem kühlen Bier (Es war sein erstes seit Wochen) und einer anregenden Konversation über GPS Ortung für besorgte Mütter suchte er sich einen Platz zum schlafen im Wald (Ich dachte mir der Typ ist echt hart, schläft seit Wochen im Wald. Wenn euch die Erlebnisse von James interessieren seine Hompageadresse lautet: jamesvsworld.com)
Am nächsten Morgen marschierte ein Soldat vorbei. Er bat uns höflich den Müll mit zu nehmen, wenn wir weiterfahren würden. Danach verschwand er im Gebäude nebenan. Unbemerkt, hatten wir direkt neben einer Kaserne geschlafen.

Die Kinder waren Tablets sei Dank zwar brav , trotzdem merkte man ihnen die Langeweile bereits deutlich an.
Also was sollten wir tun?
Ab ins Hinterland!
Zur Tara Schlucht wollten wir. Dort würde es bestimmt ruhiger werden, da die meisten mit denen wir gesprochen hatten, noch nie dort waren.
Unserer Route führte uns über Nebenstraßen (Höchsttempo 50 km/h) durch die Berge und Ziegenherden, die sich auch von unserem Gehupe nicht aus der Ruhe bringen ließen und gut einen Kilometer vor unserem Auto herliefen, hinweg über malerische Täler vorbei an Proscuttio Bauern und kommunistischen Denkmälern.
Also was sollten wir tun?
Ab ins Hinterland!
Zur Tara Schlucht wollten wir. Dort würde es bestimmt ruhiger werden, da die meisten mit denen wir gesprochen hatten, noch nie dort waren.
Unserer Route führte uns über Nebenstraßen (Höchsttempo 50 km/h) durch die Berge und Ziegenherden, die sich auch von unserem Gehupe nicht aus der Ruhe bringen ließen und gut einen Kilometer vor unserem Auto herliefen, hinweg über malerische Täler vorbei an Proscuttio Bauern und kommunistischen Denkmälern.

Wir schliefen in einem wunderschönen Tal jedoch verzog sich zum X-ten mal am Abend das Wetter und so blieben die nassen Sachen weiter in der Alubox am Heckträger. Verzaubert von der Schönheit des Hinterlandes fuhren wir am nächsten Morgen voller Energie weiter um am Abend noch die Ruhe im Naturschutzgebiet bei der Tara zu genießen.
Als wir ankamen waren wir schockiert, Busse brachten hunderte Touristen zu der Schlucht die sich über die Brücke schoben, links und rechts von der Brücke konnte man an Stahlseilen über die Schlucht rutschen (Ich hätte die rechte genommen die linke Seilrutsch sah doch eher provisorisch aus), dazu ein Grillrestaurant direkt an der Schlucht und ein Kaffee welches mit schlechtestem Balkantechno das Tal beschallte während man bei den örtlichen Produzenten für 5 Euro 250g Honig kaufen konnte! Zu allem Überfluss zogen auch noch unsere Wegbegleiter auf, Regenwolken. Also nach drei Stunden fahrt wieder rein in den Bus und ab in den Süden... Die Kinder waren nur noch mit Fernsehen auf den Tablets ruhig zu halten und wir befanden, dass wir uns das alles anders vorgestellt hatten.
Wir waren bereits richtig frustriert, wir rechneten mit Regen, Gewittern und langen Fahrten, aber nicht in der ersten richtigen Reisewoche!
Als wir ankamen waren wir schockiert, Busse brachten hunderte Touristen zu der Schlucht die sich über die Brücke schoben, links und rechts von der Brücke konnte man an Stahlseilen über die Schlucht rutschen (Ich hätte die rechte genommen die linke Seilrutsch sah doch eher provisorisch aus), dazu ein Grillrestaurant direkt an der Schlucht und ein Kaffee welches mit schlechtestem Balkantechno das Tal beschallte während man bei den örtlichen Produzenten für 5 Euro 250g Honig kaufen konnte! Zu allem Überfluss zogen auch noch unsere Wegbegleiter auf, Regenwolken. Also nach drei Stunden fahrt wieder rein in den Bus und ab in den Süden... Die Kinder waren nur noch mit Fernsehen auf den Tablets ruhig zu halten und wir befanden, dass wir uns das alles anders vorgestellt hatten.
Wir waren bereits richtig frustriert, wir rechneten mit Regen, Gewittern und langen Fahrten, aber nicht in der ersten richtigen Reisewoche!

Nachdem wir uns wieder auf den Weg gemacht hatten, knurrten unsere Mägen und wir begannen das Abenteuer Restaurant Suche.... nicht, dass es nicht genug gegeben hätte, aber wir mussten 5 abklappern um überhaupt etwas zu Essen zu finden. Dort war es dann aber sehr gut und sehr billig.
Nach weiteren drei Stunden fahrt wollten wir nur noch einen brauchbaren Platz zum Schlafen finden also verliesen wir die Hauptstraße und fanden auch gleich ein nettes Plätzchen bei einem alte Haus. Wir wollten uns gerade einparken als ein altes Ehepaar vorbei kam welches uns mit Händen und Füßen mitteilte, dass in ca. 1 km Entfernung ein netter, ebener Platz sei, dort könnten wir Schlafen und die Kinder hätten Platz zum Spielen, das sei doch viel besser, also versuchten wir unser Glück.Wir erreichten die wunderschöne Wiese in einem Tal an einem Fluss und dort stand ein alter russischer Truck neben so manch anderem Gefährt an dem drei Männer in russischer Manier mit Vorschlaghammer und Winkelschleifer herumdoktorten. Hier können wir nicht stehen bleiben dachten wir uns doch der alte Mann war auch schon da und hatte mit dem Besitzer alles ausgemacht. Dieser begrüßte uns freundlich und teilt uns mit er hätte Wasser, Strom usw., falls wir etwas benötigen sollen wir es ihm sagen. Also gut, was soll man bei so viel Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft machen. Wir packten unsere Sachen aus und konnten endlich die nassen Sachen zum trocknen auslegen!
Nach weiteren drei Stunden fahrt wollten wir nur noch einen brauchbaren Platz zum Schlafen finden also verliesen wir die Hauptstraße und fanden auch gleich ein nettes Plätzchen bei einem alte Haus. Wir wollten uns gerade einparken als ein altes Ehepaar vorbei kam welches uns mit Händen und Füßen mitteilte, dass in ca. 1 km Entfernung ein netter, ebener Platz sei, dort könnten wir Schlafen und die Kinder hätten Platz zum Spielen, das sei doch viel besser, also versuchten wir unser Glück.Wir erreichten die wunderschöne Wiese in einem Tal an einem Fluss und dort stand ein alter russischer Truck neben so manch anderem Gefährt an dem drei Männer in russischer Manier mit Vorschlaghammer und Winkelschleifer herumdoktorten. Hier können wir nicht stehen bleiben dachten wir uns doch der alte Mann war auch schon da und hatte mit dem Besitzer alles ausgemacht. Dieser begrüßte uns freundlich und teilt uns mit er hätte Wasser, Strom usw., falls wir etwas benötigen sollen wir es ihm sagen. Also gut, was soll man bei so viel Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft machen. Wir packten unsere Sachen aus und konnten endlich die nassen Sachen zum trocknen auslegen!

Nachdem die Kinder sich auf der Wiese austobten beschlossen wir zum Fluss zu gehen und fanden dort ein kleines Paradies! "Ich muss da reinsprinngen!" war Jakobs erster Gedanke, sein zweiter war: "Das wird aber kalt!!!". Trotzdem, es musste sein aber erst Morgen. Am nächsten Morgen beschlossen wir länger zu bleiben, es ist ein wunderschöner Platz, man kann in kristallklarem Wasser baden, liegt zwischen Thymian, Rosmarin, Fenchel und Pfefferminze unter Feigen- und Olivenbäumen und die Kinder hatten sich es verdient. Wir fragten den Besitzer ob es in Ordnung sei länger zu bleiben und dieser meinte: "Ein Tag, zwei Tage oder fünf, es ist egal." Also entspannten wir dort eine Weile. Jakob konnte den Wassertank richten, der aus unerfindlichen Gründen leckte und die "Mechaniker" kürzten unseren großen Tisch damit wir auch wenn er eingepackt ist zu unseren Kochtöpfen kommen. Das ist praktisch!

Die Kinder rannten auf der Wiese rum und pflückten Kräuter am Bach, die Hunde genossen die Freiheit und Jakob beschloss nun endlich zu akzeptieren, dass unsere Solarpanele aus welchem Grund auch immer, nicht mehr richtig arbeiten... Als wir am dritten Tag weiter fahren wollten, es war noch vor halb elf, kam der Besitzer dieser "Werkstatt" und sagte wir sollen mitkommen. Als wir das Haus erreichten bekamen wir Selbstgebranntes serviert (als ausgebildeter Chemielehrer hatte Jakob Bedenken vorallem weil der Besitzer selbst keinen Alkohol trinkt aber was solls...) Wir ührten noch ein anregendes Gespräch. Obwohl unsere kroatischen Kenntnisse erst 10 Wörter umfassten und sein Deutsch ebenso gut war, war es ein richtig gutes Gespräch mit vielen Informationen. Währenddessen versuchte Noah einen Kaktus, der anscheinend keine Stacheln hatte, aufzuheben. Die Stacheln waren aber nur sehr klein... Mit einem lauten Aua! rannte er um die Ecke und Schrie: "Mama, ich habe mir einen Schiefer eingezogen, es sind aber viele!" Nach einem kurzen blick auf die Hand befanden wir, dass es ein Kaktus gewesen sei und er wollte nur wissen warum wir das wissen? Also Pinzette holen und 30 Minuten Stacheln ziehen gefolgt von einem Tag jammern weil da ja sicher noch Stacheln drin stecken. Danach machten wir noch Bilder mit den "Mechanikern" (welche dem Truck eine Kippfunktion einbauen wollten, vermutlich um die Löcher die immer wieder am Wegessrand zu finden waren zu füllen) verabschiedeten uns und führen weiter in Richtung Süden, ans Meer.

Der südlichste Süden Montenegros besitzt einen laaaangen Sandstrand der zu unserer Befürchtung mit Hotels, Apartments und achtreihigen Liegestuhlbatterien zugepflastert ist. Das ganze wird großteils mit Serben, Polen, Russen usw. gefüllt. Wir hatten echt schon die Nase voll von gertenschlanken- ostblock- semi- Provinzschönheiten die an jeder Ecke Montenegros für Fotos posierten, als währen sie der neue Stern am Modehimmel und deren testosterongefüllten Fittnescenterfreunden. Also fuhren wir weiter den Strand entlang, immer weiter, Campingplatz um Campingplatz, Hotel um Hotel... (ich habe selten so viele große BMWs, Mercedes und Audis gesehen wie hier) Hier werden Appartements aus dem Kofferraum von Parkenden Autos verkauft und Shuttlebusse bringen die Touristen zum ca 1km entfernten Sandstrand! Furchtbar!!!
User Ziel war der Letzte Campingplatz kurz vor der albanischen Grenze. Dort musste es einfach ruhiger sein! Wir erreichten den Campingplatz wurden aber zunehmend skeptischer als wir davor durch ein Tor mit Wachmann fuhren auf dem stand Nudistencenter. Unsere Befürchtungen verhärteten sich, als am Campingplatz lauter nackte Menschen um herliefen. Jetzt hatten wir nicht nur Massen an Menschen.... nein, jetzt hatten wir nackte Massen an Menschen. Ihr könnt uns jetzt als prüde bezeichnen, wir haben kein Problem mit Nacktheit aber wenn man beim Tellerwaschen, an einer Waschbar die in Hüfthöhe aufhört, den ganzen Stolz seines Gegenübers erblicken kann während "er" durch die Waschbewegungen ermutigt fröhlich hin und her schwingt dann müssen wir sagen Nein danke! Noch dazu wenn man 22 Euro pro Tag bezahle und durch eine Nudistenarpartmentanlage 500 Meter weit zum Strand gehen soll und man Wlan nur von den Appartements ab schnorren kann. Kehrtwende und wieder zurück!
User Ziel war der Letzte Campingplatz kurz vor der albanischen Grenze. Dort musste es einfach ruhiger sein! Wir erreichten den Campingplatz wurden aber zunehmend skeptischer als wir davor durch ein Tor mit Wachmann fuhren auf dem stand Nudistencenter. Unsere Befürchtungen verhärteten sich, als am Campingplatz lauter nackte Menschen um herliefen. Jetzt hatten wir nicht nur Massen an Menschen.... nein, jetzt hatten wir nackte Massen an Menschen. Ihr könnt uns jetzt als prüde bezeichnen, wir haben kein Problem mit Nacktheit aber wenn man beim Tellerwaschen, an einer Waschbar die in Hüfthöhe aufhört, den ganzen Stolz seines Gegenübers erblicken kann während "er" durch die Waschbewegungen ermutigt fröhlich hin und her schwingt dann müssen wir sagen Nein danke! Noch dazu wenn man 22 Euro pro Tag bezahle und durch eine Nudistenarpartmentanlage 500 Meter weit zum Strand gehen soll und man Wlan nur von den Appartements ab schnorren kann. Kehrtwende und wieder zurück!
Wir fanden schlussendlich einen netten Campingplatz direkt am Meer, die Liegestuhlbatterien sind unterbrochen und man hat 150m "ruhigen" Strand. Auch wenn es nicht das ist, was wir uns unter Entspannung vorstellen, aber die Kinder fühlen sich wohl und haben bereits neue Freunde gefunden. Das Meer ist ideal für sie, schön flach und ruhig. Außerdem bezahlen wir "nur" 21 Euro pro Tag, haben saubere Toiletten, Duschen, WLAN und die Menschen haben beim Tellerwaschen zumindest eine Badehose an! Hier werden wir ein paar Tage entspannen, den Kontaktfehler der Solarpanele beheben und das endlich schöne Wetter genießen... Montenegro war für uns eine sehr zwiespältige Angelegenheit. Zum einen ein wunderschönes Land mit netten, gastfreundlichen Menschen, aber auf der andren Seite unkoordinierter Massentourismus! Ich glaube die Zeiten in denen man Montenegro als Geheimtipp bezeichnen konnte gehören inzwischen der Vergangenheit an.